Am Dienstagmorgen (5.April 2022) stiegen wir um 08:40 Uhr voller Vorfreude in den Schulbus ein. An diesem Tag durften wir nämlich an einer Führung durch den Wildpark Bruderhaus in Winterthur teilnehmen.
Dort angekommen durften wir auf dem Spielplatz spielen und Znüni essen, bis Frau Werren (Präsidentin vom Wildpark Bruderhaus) uns abholen kam. Nachdem sie uns begrüsste, erzählte sie uns, wie das Bruderhaus entstanden ist.
Als Erstes gingen wir zu den Rothirschen. Besonders spannend war, dass der Hirsch vor Kurzem sein Geweih abgeworfen hatte und jetzt bereits wieder kleine Beulen zu sehen waren, aus denen das neue Geweih entsteht.
Frau Werren erzählte uns, dass die Vietnam-Sikahirschre leider vom Aussterben bedroht sind. Die beiden Hirschkühe aus dem Bruderhaus wurden in den Tierpark Langenberg gebracht und dort mit den Rothirschen zusammengeführt. Es gibt weltweit nur noch ungefähr 150 Sika-Hirsche.
Wir schlenderten weiter zu den europäischen Bisons namens Wisent, die gerade im Fellwechsel waren. Insgesamt gab es drei Kälber, die wir sehr süss fanden. Alle Kälber waren vom einzigen Bullen namens Igor.
Daraufhin spazierten wir zum Luchsgehege, wo wir überraschenderweise einen Luchs aus nächster Distanz beobachten konnten. Ein zweiter Luchs lag etwas weiter weg in seinem Unterschlupf und schaute heraus. Die Luchse, die wir entdeckt hatten, sahen sehr gelassen und stolz aus.
Nach dieser Überraschung zogen wir uns ins Informationspavillon zurück, wo wir uns aufwärmen konnten. Dort erfuhren wir weitere sehr spannende Informationen über einzelne Tiere aus dem Wildpark. Frau Werren zeigte uns einige präparierte Tiere/ Tierfelle und Skelette. Ein ehemaliges Alphaweibchen hatte sieben Jungtiere, die ihre Mutter immer wieder provozierten, weshalb sie traurigerweise von ihnen abgetrennt wurde. Gemäss Tierschutz darf man Wölfe aber nicht alleine halten, darum musste das Weibchen leider getötet werden.
Etwas später gingen wir zu den Przewalski-Wildpferden. Ein Mann namens Nicolas Przewalski hat die Wildpferde im 19.Jahrhundert in der Mongolei entdeckt. Weil sie bald kurz vor der Ausrottung waren, nahm der Wildpark Bruderhaus einige dieser speziellen Wildpferde bei sich auf.
Wir rannten ganz gespannt in Richtung Wolfsgehege und waren zuerst enttäuscht, dass wir weit und breit keinen Wolf sahen. Doch dann erblickte jemand von uns einen Wolf, der in der Ecke vom Gehege lag und schlief. Wir genossen den Anblick dieses schönen Tieres und assen unseren Znüni. Auf unsere Entdeckung waren wir sehr stolz.
Einige Kinder wollten noch kurz bei den Reptilien vorbeischauen, jedoch waren diese noch in der Winterstarre.
Nun war es schon Zeit zu gehen und wir packten unsere Sachen ein. Wir bedankten uns bei Frau Werren für die tolle Führung und stiegen mit schönen Erinnerungen in den Schulbus ein. Wir freuten uns über diese n tollen Ausflug und haben mit diesem Erlebnis das Thema Wolf abgeschlossen.
Text: Schüler*innen der Lerngruppe MC im Klassenverband